Dr. Mira Todorova erhält Alexander-Kuznetsov-Preis
Internationale Gesellschaft für Elektrochemie würdigt fundamentale Beiträge zur Theorie elektrochemischer Phänomene
Die Internationale Gesellschaft für Elektrochemie (ISE) verleiht Dr. Mira Todorova, Leiterin der Gruppe "Elektrochemie und Korrosion" am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE), den Alexander-Kuznetsov-Preis. Der Preis würdigt ihre fundamentalen Beiträge zur Entwicklung innovativer ab-initio Multiskalen-Simulationstechniken im Bereich der theoretischen Elektrochemie. Todorova erhält 1.000€ Preisgeld und ist eingeladen, auf der 75. ISE-Jahrestagung in Montreal, Kanada, ihre Forschungsarbeiten zu präsentieren.
Todorova und ihr Team entwickeln Computersimulationen, die helfen zu verstehen, wie Prozesse auf atomarer Ebene die makroskopischen Eigenschaften beeinflussen. Sie nutzen diese Simulationen, um Korrosion, Materialversagen und -lebensdauer vorherzusagen. Diese hochmodernen Simulationstechniken ermöglichen einen tiefen Einblick in die Funktionsweise und das Verhalten von Werkstoffen unter Betriebsbedingungen. Dadurch kann das Forschungsteam neue, widerstandsfähigerer Werkstoffe entwickeln.
Todorova kam 2006 als leitende wissenschaftliche Mitarbeiterin zum MPIE und ist seit 2015 wissenschaftliche Gruppenleiterin. Ihr Fachwissen umfasst Elektrochemie, Korrosion, Festkörperphysik, Oberflächentechnik, Defektchemie von Halbleitern und computergestütztes Materialdesign. Sie wurde von der Max-Planck-Gesellschaft mit dem "BOOST Preis" 2020, einem Karriereprogramm für Wissenschaftlerinnen, ausgezeichnet.
Der Alexander-Kuznetsov-Preis wird alle zwei Jahre an herausragende Forscherinnen und Forscher auf dem Gebiet der theoretischen Elektrochemie verliehen. Der Preis ist Alexander M. Kuznetsov (1938-2009) gewidmet, einen Pionier auf dem Gebiet der theoretischen Chemie und Elektrochemie.
Ausgewählte Publikationen