Ausgezeichnete Ausbildung in Düsseldorf

Alper Kasirga gewinnt den Max-Planck-Azubipreis und das Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien wird als Ausbildungsstätte ausgezeichnet

20. August 2025

Die Max-Planck-Gesellschaft verleiht den diesjährigen Azubipreis an Alper Kasirga, Industriemechanik-Auszubildender, und an das Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien (MPI-SusMat) in Düsseldorf als exzellente Ausbildungsstätte. Gewürdigt werden die herausragenden beruflichen und sozialen Leistungen von Kasirga und dessen persönliche Entwicklung. Der Azubipreis ist mit 750€ für den Preisträger dotiert und wurde dieses Jahr an 19 Auszubildende der 84 Max-Planck-Institute vergeben. Der Preis für das Institut selbst ist mit 7500€ dotiert und wurde an drei Institute vergeben.

„Ich freue mich riesig über den Azubipreis und möchte meinen Ausbildern und Teamkollegen für die großartige Unterstützung danken“, sagt Kasirga. Er ist im letzten Jahr seiner Ausbildung zum Industriemechaniker und gleichzeitig auch Jugend- und Auszubildenden-Vertreter am Düsseldorfer Max-Planck-Institut: „Ich sehe mich ein bisschen wie das Puzzlestück, das die Auszubildenden aus den verschiedenen Berufen am Institut verbindet.“ Am MPI-SusMat schätzt er besonders die familiäre Atmosphäre und hat sich ganz bewusst für eine Ausbildung an einem nicht-gewinnorientierten Institut entschieden. Kasirgas Laufbahn ist bemerkenswert: von der Hauptschule, wo er den Realschulabschluss gemacht hat, über das Fachabitur am Berufskolleg, bis zum Studium an der Hochschule Düsseldorf: „Während des Studiums zum Maschinenbau-Produktionstechniker habe ich gemerkt, dass ich lieber praxisorientiert arbeite.“ Deshalb hat er sich während seines Studiums erfolgreich am MPI-SusMat beworben.

Auch das Institut als Ganzes wurde als Ausbildungsstätte ausgezeichnet. „Es ist uns eine große Ehre von der Max-Planck-Gesellschaft für unsere Ausbildung anerkannt zu werden. Ohne das großartige Engagement unserer Ausbilderinnen und Ausbilder und ihrer Azubis, wäre das nicht möglich gewesen. Das Lob gehört ihnen“, so Professor Gerhard Dehm, Direktor am Institut. Das MPI-SusMat bietet verschiedene Ausbildungsberufe an. Die Auszubildenden werden fast jährlich von der Industrie- und Handelskammer (IHK) als Jahrgangsbeste ausgezeichnet. 2024 wurde Jana Kuschke, ehemalige Auszubildende des Instituts, sogar Bundesbeste Auszubildende in der Werkstoffprüfung. Inzwischen arbeitet sie als Technikerin an den Rasterelektronenmikroskopen des Instituts. Zudem wurden die Ausbilder Heidi Bögershausen und Herbert Faul für ihr jahrzehntelanges Engagement in der Ausbildung mit dem Communitas-Preis 2025 der Max-Planck-Gesellschaft geehrt. Sie und Ralf Selbach, ebenfalls Ausbilder am MPI-Susmat, erhielten auch die Goldene Ehrennadel 2022 beziehungsweise 2023 der IHK für ihren Einsatz in den Prüfungskommissionen.

Das MPI-SusMat bietet sechs Ausbildungsberufe an: Chemielaborant:n, Fachinformatiker:n für Systemintegration, Industriemechaniker:in, Kauffrau/-mann für Büromanagement mathematisch-technische/r Softwareentwickler:n und Werkstoffprüfer:in. Die Karrieremöglichkeiten danach sind vielfältig: Einige Auszubildende bleiben am Institut, andere wechseln in die Industrie oder entscheiden sich für ein Studium: https://www.mpie.de/ausbildung

Autorin: Yasmin Ahmed Salem

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