Nina Kosian gewinnt Best Poster Award
Elektrokatalysatoren aus Eisenoxid für die Herstellung von grünem Wasserstoff

Nina Kosian, Doktorandin am Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien (MPI-SusMat), wurde auf der Microscopy Conference MC2025 in Karlsruhe mit dem Best Poster Award ausgezeichnet. Sie präsentierte ihre Forschung zu Eisenoxid-Dünnschichten und wie deren Mikrostruktur gezielt verändert werden kann, um grünen Wasserstoff effizient und nachhaltig herzustellen.
„Ich freue mich sehr über den Best Poster Award. Ein besonderer Dank gilt meiner Betreuerin Lilian Vogl, die mir viele wertvolle Tipps für das Poster gegeben und mir gezeigt hat, wie ich die verschiedenen Mikroskopietechniken für meine Forschung gezielt einsetzen und kombinieren kann“, sagt Kosian. Grüner Wasserstoff gilt als vielversprechende saubere Energiequelle, doch die Produktion von großen Mengen ist nach wie vor eine Herausforderung. Eine der größten Hürden ist die Entwicklung effizienter Elektrokatalysatoren, die die notwendigen chemischen Reaktionen beschleunigen. Bisher basieren die meisten Katalysatoren auf teuren Edelmetallen oder Seltenen Erden. Eisenoxide könnten eine kostengünstigere und umweltfreundlichere Alternative darstellen, da sie reichlich vorhanden sind. Allerdings muss ihre katalytische Leistung verbessert werden. „Ich habe die Parameter beim Magnetronsputtern systematisch angepasst, um verschiedene Eisenoxid-Dünnschichten mit unterschiedlichen Phasen, Korngrößen und -formen herzustellen“, erklärt Kosian. Besonders hervorzuheben ist Kosians Kombination verschiedener Methoden wie Röntgenbeugung, Transmissions- und Rasterelektronenmikroskopie, mit denen sie die Dünnschichten charakterisierte. Dabei nutzt sie auch fortgeschrittene Methoden der Elektronenmikroskopie wie Elektronen-Energie-Verlust-Spektroskopie und 4D Rastertransmissionselektronenmikroskopie.
In Zukunft will Kosian untersuchen, wie sich die Mikrostruktur der Eisenoxid-Dünnschichten während der Elektrokatalyse verändert und welchen Einfluss dies auf die Wasserstoffproduktion hat. Ihre Ergebnisse könnten den Weg ebnen, effizientere, nachhaltigere und günstigere Katalysatoren zu entwickeln und damit die Nutzung von grünem Wasserstoff entscheidend voranzubringen.