Wie beeinflusst mechanische Belastung ein Material? Untersuchungen am Rasterelektronenmikroskop. © Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH

Über uns

Innovative Materialien für eine nachhaltige Zukunft

Wussten Sie, dass allein die Stahlindustrie für 8% der weltweiten Kohlenstoffdioxid - Emissionen verantwortlich ist? Oder dass Elektroschrott, der momentan einfach weggeworfen oder verbrannt wird, so viel wiegt wie 350 Mega-Kreuzfahrtschiffe, aber zahlreiche wertvolle und strategisch bedeutsame Metalle enthält, die nicht recycelt werden? Alleine ein Smartphone besteht aus bis zu 50 verschiedenen Elementen, von denen viele Edelmetalle oder Seltene Erden sind und auch diese werden nicht in den Rohstoffkreislauf zurückgeführt.
An unserem Institut stellen wir uns einer der drängendsten Herausforderungen unserer Zeit: Materialien, die wesentlich zu Treibhausgasemissionen und Umweltzerstörung beitragen, in nachhaltige Ressourcen umzuwandeln, die eine Kreislaufwirtschaft fördern.

Wie können wir Materialien für unsere wachsende Bevölkerung nachhaltig produzieren und recyceln? Können wir Stahl herstellen, ohne CO2 auszustoßen? Wie sieht es mit dem Recycling von Magneten aus Elektromotoren aus? Und welche Materialien eignen sich für eine Wasserstoffwirtschaft oder um die Lebensdauer von Batterien zu verlängern? Am Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien gehen wir diesen Fragen auf den Grund!

Unser Institut wurde vor mehr als einem Jahrhundert gegründet und beschäftigt sich in den letzten Jahren zunehmend mit nachhaltigen Materialien für Energie, Mobilität, Infrastruktur, Produktion und Medizin. Angesichts globaler Herausforderungen wie der Metallproduktion, die zu mehr als 10 % der CO2-Emissionen beiträgt, und der Notwendigkeit einer besseren Wiederverwertbarkeit, ist unser 350-köpfiges Team  aus 35 Ländern auf der Mission innovative Materialien für eine nachhaltige Zukunft zu entwickeln.

Wir stellen nicht nur Fragen, wir finden auch Antworten. Von der Verwendung von Wasserstoff anstelle von fossilen Brennstoffen zur Gewinnung von Metallen bis hin zur Erfindung von endlos wiederverwertbaren Materialien revolutionieren wir die Art und Weise, wie wir über Materialien denken. Und mit künstlicher Intelligenz und maschinellem Lernen machen wir den Materialeinsatz effizienter als je zuvor.

Wir untersuchen die Struktur von Werkstoffen bis in den atomaren Bereich, um Legierungen zu entwickeln, die sich unter realen Bedingungen bewähren. Und wir finden Wege, um die Lebensdauer von Materialien zu verlängern, Abfall zu reduzieren und eine echte Kreislaufwirtschaft zu schaffen.

Einblick in die Welt der Materialforschung

Das Institut besteht aus vier Abteilungen sowie aus mehreren unabhängigen und abteilungsübergreifenden Forschungs- und Partnergruppen. Diese Organisationseinheiten ergänzen sich in Methodik und Forschungsschwerpunkten und fördern die Zusammenarbeit innerhalb und über die Grenzen des Instituts hinaus. Unsere zentralen Forschungsbereiche sind zutiefst interdisziplinär und vereinen experimentelle und theoretische Expertise, um drängende technologische Herausforderungen zu bewältigen. Mehr zur Struktur des MPI-SusMat

Neben der wissenschaftlichen Zusammenarbeit innerhalb und außerhalb des Instituts, verfügt das MPI-SusMat über gut etablierte Partnerschaften mit Material- und Fertigungsunternehmen, insbesondere in den Bereichen strukturelles und funktionelles Legierungsdesign, innovative Charakterisierungsmethoden, Oberflächenfunktionalisierung und computergestütztes Materialdesign. Diese Kooperationen sind entscheidend für unsere Entwicklung von einem werkstofforientierten Labor zu einem Institut, das sich mit komplexen Werkstoffen in verschiedenen Kontexten befasst, darunter Konstruktion, Produktion und extreme Umweltbedingungen. Zu den wichtigsten Wachstumsbereichen mit starken Verbindungen zur Industrie gehören Hybrid- und Elektromobilität, Energieumwandlung und -speicherung, erneuerbare Energien, Gesundheit, wasserstoffbasierte Industrien und computergestütztes Materialdesign.

Am MPI-SusMat geht es nicht nur um Wissenschaft, sondern auch um eine Gemeinschaft, die auf Vertrauen und Respekt basiert. Wir setzen uns für Nachhaltigkeit und Vielfalt ein und glauben, dass Vernetzung und Zusammenarbeit der Schlüssel zum Erfolg in der Forschung sind. Werfen Sie einen Blick auf unsere offenen Stellen und werden Sie Teil unseres Teams!

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