Bessere Eisenlegierungen für einen nachhaltigen Energiesektor

Patricia Jovičević-Klug wird Humboldt-Forschungsstipendiatin am MPIE

6. September 2023

Seit 2023 ist Dr. Patricia Jovičević-Klug als Humboldt-Forschungsstipendiatin im Team des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung (MPIE). Am MPIE ist Jovičević-Klug Teil der Korrosionsgruppe in der Abteilung „Grenzflächenchemie und Oberflächentechnik“. Hier arbeitet sie daran, die Eigenschaften von Eisenlegierungen zu optimieren, die besonders im Energiesektor relevant sind.

„Der globale Energiesektor, insbesondere die erneuerbaren Energien, wächst schneller als je zuvor. Meine Forschung geht auf die hohe Nachfrage nach verbesserten Eisenlegierungen ein. Diese Legierungen werden in so unterschiedlichen Branchen wie der Medizin, der Stahlindustrie, der Automobilindustrie, der Musikindustrie, dem Bergbau, der Luft- und Raumfahrt und eben dem Energiesektor eingesetzt. Auf diese Weise trage ich zur nachhaltigen Entwicklung bei der Stahlproduktion und einer umweltfreundlichen Zukunft im Energiesektor bei. Dabei wende ich unterschiedliche Methoden an. Auch die Kooperation mit Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt ist entscheidend für den wissenschaftlichen Fortschritt“, erklärt Jovičević-Klug.

Sie promovierte in Nanowissenschaften und Nanotechnologien mit Fokus auf  kryogener Verarbeitung von metallischen Werkstoffen am Institut für Metalle und Technologie, Slowenien und an der Internationalen Postgraduiertenschule Jozef Stefan in Slowenien. Jovičević-Klug setzt sich aktiv für Frauen in MINT-Fächern (Mathematik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) ein. Außerdem wurden ihr die Auszeichnungen „Distinguished Women in Cryogenics and Superconductivity“ und „Women Engineers You Should Know“ verliehen.

Die Humboldt-Stiftung unterstützt internationale wissenschaftliche Zusammenarbeit. Sie vergibt Forschungsstipendien an Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler, die über eine hervorragende Qualifikation und ein eigenes Forschungsprofil verfügen. Da die Preisträgerin oder der Preisträger die Gastinstitution in Deutschland frei wählen kann, ist der Preis sowohl für sie als auch für die Gastinstitution eine große Ehre.

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