Dr. Michael Rohwerder erhält European Corrosion Medal
Der Max-Planck-Wissenschaftler wird für seine bedeutenden Beiträge zur Korrosionsforschung geehrt
Die European Federation of Corrosion (EFC) hat Dr. Michael Rohwerder, Leiter der Forschungsgruppe „Korrosion“ am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE), mit der European Corrosion Medal ausgezeichnet. Der Preis besteht aus einer Bronzemedaille und einer Urkunde und würdigt herausragende Forschung auf dem Gebiet der Korrosion.
Rohwerder arbeitet seit 25 Jahren auf diesem Gebiet und hat mehr als 200 wissenschaftliche Arbeiten veröffentlicht. Zu seinen Forschungsschwerpunkten zählen metallische, organische und selbstheilende Beschichtungen, Wasserstoff in Werkstoffen und Korrosion. Rohwerder interessiert sich auch dafür wie metallische Werkstoffe und Beschichtungen für zukünftige nachhaltige Energieanwendungen optimiert werden können: „Um CO2-Emissionen zu reduzieren und die Industrie klimaneutral zu gestalten, ist eine robuste Infrastruktur von entscheidender Bedeutung. Wasserstoff als erneuerbare Energiequelle bildet häufig das Rückgrat für grüne Energie. Allerdings führt er oft zu Materialversagen und Infrastrukturproblemen aufgrund von Wasserstoffversprödung. Auch andere ernsthafte Korrosionsprobleme treten im Bereich der grünen Energie auf, zum Beispiel bei Elektrolyseuren. Die Lösung dieser Probleme ist daher von entscheidender Bedeutung für unseren Weg in eine nachhaltige Zukunft. Diese Herausforderungen treiben meine Leidenschaft für die Korrosionsforschung an. Die Verleihung der European Corrosion Medal ist eine bedeutende Ehre und verstärkt meine Motivation zusätzlich“, so Rohwerder.
Rohwerder nahm im August auf dem Europäischen Korrosionskongress (EUROCORR) die Medaille entgegen und hielt einen Plenarvortrag über die Bedeutung der Korrosionsforschung für eine nachhaltige Zukunft. Der EFC bringt 45 Forschungsorganisationen aus 25 europäischen Ländern zusammen, um die Korrosionswissenschaft durch Kooperation und Vernetzung zu stärken.