Nafiseh Samiseresht gewinnt den Best Presentation Award

5. Juni 2024

Nafiseh Samiseresht, Doktorandin am Max-Planck-Institut für Nachhaltige Materialien (MPI SusMat), gewinnt den Preis für die beste Präsentation beim „European Meeting on InfraRed Nanospectro-Imaging 2024“ in Orsay, Frankreich. Dort stellte sie zwei Studien über selbstorganisierende Monoschichten (SAMs) vor, mit deren Hilfe sich Oberflächen von Katalysatoren, Biosensoren und Korrosionsschutzschichten steuern lassen.

In ihrer ersten Studie zeigt Samiseresht, wie Wasser an den Grenzflächen von SAMs   beobachtet werden kann. Dabei nutzt sie nano-infrarote Spektroskopie und kontrolliert die Luftfeuchtigkeit in der Analysekammer. Die molekulare Struktur der Grenzwasserflächen und die relative Luftfeuchtigkeit bestimmen die Menge und Struktur des absorbierten Wassers in den Monoschichten. Die untersuchten Monoschichten verfügen über proteinabweisende Eigenschaften und sind damit gut für Biosensoren geeignet.

Die zweite Studie konzentrierte sich auf biomolekulare Sensoren, die die SarsCov II Omikron-Variante erkennen können. Samiseresht untersuchte die Sensoroberfläche, um zu verstehen, wie sich die Oberfläche während der Sensor-Herstellung ändert. Mittels Infrarotspektroskopie und Rasterkraftmikroskopie untersuchte sie wie die DNA-Moleküle auf der Sensoroberfläche verteilt sind. So erweitert sie die Grenzen herkömmlicher Infrarotspektroskopie zur Abbildung einzelner Moleküle.

Samiseresht studierte Physik an der Universität zu Köln und promoviert derzeit am MPI SusMat und der RESOLV Graduiertenschule.

Das „European Meeting on InfraRed Nanospectro-Imaging“ präsentiert neueste durch Nanospektroskopie ermöglichte Forschungsergebnisse in den Material- und Lebenswissenschaften. Das Treffen fördert die Zusammenarbeit zwischen Forschung und Industrie im Bereich der europäischen Nanospektroskopie.

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