Humboldt-Stiftung zeichnet Poonam Yadav aus

Die Materialwissenschaftlerin entwickelt am Max-Planck-Institut für Eisenforschung verbesserte Batteriematerialien für eine nachhaltige Zukunft
 

23. Oktober 2023

Die Alexander von Humboldt-Stiftung hat Dr. Poonam Yadav mit einem Humboldt-Stipendium für ihre herausragende wissenschaftliche Arbeit zur Weiterentwicklung von Batteriematerialien ausgezeichnet. Mit dem Stipendium arbeitet Yadav jetzt am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) in der Arbeitsgruppe „Atomsonden-Tomographie“ unter der Leitung von Prof. Baptiste Gault. Das Stipendium ermöglicht ihr einen zweijährigen Aufenthalt an einem Forschungsinstitut ihrer Wahl: „Ich freue mich sehr, meine Arbeit zur Verbesserung von Batteriematerialien hier am Institut fortsetzen zu können. Das MPIE ist ein weltweit führendes Forschungsinstitut, insbesondere im Bereich der Atomsondentomographie - meiner bevorzugten Charakterisierungsmethode. Dies ist eine großartige Gelegenheit, meine Forschung weiter voranzutreiben“, sagt Yadav.

Energiespeichersysteme wie Batterien sind das Rückgrat einer nachhaltigen Energieinfrastruktur und entscheidend für die Energiewende. Damit sie ihren Zweck in einer nachhaltigen Wirtschaft erfüllen können, müssen Speicher, Energiedichte, Lebensdauer und Kosten der Batterien weiter verbessert werden: „Wir forschen an Alkali-Ionen-Batterien, insbesondere um ihre Wiederverwendbarkeit zu erhöhen. Entscheidend für die Wiederverwendbarkeit sind unter anderem die chemische Zusammensetzung und die strukturelle Stabilität der Elektrodenmaterialien. Um dies zu verstehen, untersuchen wir den Ladungstransfer- und Diffusionsmechanismus sowie die Grenzflächen in Alkali-Ionen-Batterien mit Hilfe von Charakterisierungsinstrumenten wie hochauflösender Transmissionselektronenmikroskopie und Atomsondentomographie“, erklärt Yadav. Yadav spezialisierte sich an der Universität von Rajasthan (Indien) auf Nanotechnologie und schloss ihre Promotion am Royal Melbourne Institute of Technology (Australien) ab. Bevor sie zum MPIE kam, arbeitete sie an der Entwicklung von Batterien für die Elektromobilität und an Materialien für Batterieladespeicher. 

Die Humboldt-Stiftung fördert die wissenschaftliche Zusammenarbeit zwischen herausragenden Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus dem Ausland und aus Deutschland. Sie vergibt diese Forschungsstipendien an Forschende, die über eine hervorragende Qualifikation und ein eigenes Forschungsprofil verfügen. Da die Preisträgerin oder der Preisträger die Gastinstitution in Deutschland frei wählen kann, ist der Preis sowohl für sie als auch für die Gastinstitution eine große Ehre.

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