Digitalisierung und grüner Wasserstoff: Besuch beim Düsseldorfer Max-Planck-Team
Julia Eisentraut, Mitglied des Landtags NRW, lernt die Labore des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung kennen
Die Forschung des Düsseldorfer Max-Planck-Instituts für Eisenforschung (MPIE) ist näher denn je an den aktuellen technologischen und wirtschaftlichen Herausforderungen. Ob bei den Themen CO2-Reduktion, Kreislaufwirtschaft oder Digitalisierung – all diese und viele weitere Themen brauchen nachhaltige und kostengünstige Werkstoffe und Prozessrouten. Davon überzeugte sich am Donnerstag, 13. Oktober 2022, auch Julia Eisentraut, Mitglied des Landtags NRW und Sprecherin für Wissenschaft und Digitalisierung der Landtagsfraktion von BÜNDNIS 90/DIE GRÜNEN bei ihrem Besuch am MPIE: „Viele Technologien, die wir künftig nutzen werden, werden aus neuen oder modernen Werkstoffen hergestellt. Die Innovationen von morgen etwa in der Mobilität, der Energieversorgung oder der Medizin sind auf die Grundlagenforschung am Max-Planck-Institut für Eisenforschung angewiesen. Mit einem starken, interdisziplinären Team bereitet das Institut den Weg für zahlreiche Zukunftstechnologien.“
Die Führung durch einige Labore des Instituts umfasste auch ein Labor zur Elektronenmikroskopie, in dem Wissenschaftler*innen neue Katalysatoren zur effizienten Produktion von grünem Wasserstoff untersuchen. Und einen Vortrag zur Arbeit des Instituts an vom Bund geförderten Projekten zur Digitalisierung der Materialwissenschaft mit dem Ziel, Stärken und Ergebnisse bundesweiter Standorte zu bündeln. Dadurch wird das parallele Arbeiten an ähnlichen Herausforderungen vermieden und so werden Zeit und Kosten gespart. „Wir arbeiten hier an neuen Werkstoffen und Technologien mit enormer Hebelwirkung. Zum Beispiel haben wir Projekte zur Produktion von Stahl mit Wasserstoff – allein die nachhaltige Produktion von Stahl würde die weltweiten Treibhausgase um 8% verringern“, sagt Dr. Kai de Weldige, kaufmännischer Geschäftsführer des MPIE.
Im Max-Planck-Institut für Eisenforschung arbeiten Menschen aus über 35 Nationen an der Entwicklung neuer metallischer Werkstoffe und Halbleiter. Ihre Forschung ist relevant für die Bereiche Mobilität, Energie, Infrastruktur, Medizin und Digitalisierung. Neben den Stellen für Studierende und Wissenschaftler*innen, bietet das Institut auch sechs Ausbildungsberufe an.
Autorin: Yasmin Ahmed Salem