Anwendungsnahe Forschung zur Entwicklung von Wasserstoffschutzschichten
Projekt mit Partnern aus Industrie und Forschung gestartet
Wasserstoff wird als Energieträger der Zukunft gehandelt und teilweise schon jetzt in der industriellen Produktion eingesetzt. Gleichzeitig ist Wasserstoff oft die Ursache dafür, dass Materialien verspröden und brüchig werden. Um eine effiziente und reibungslose Wasserstoffwirtschaft zu ermöglichen, braucht es Wege der Wasserstoffversprödung entgegenzuwirken. Das Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) entwickelt mit NTTF Coatings, Cambridge Nanolitic Ltd. und der Cranfield University (GB )in dem gemeinsamen Projekt HEPCO effiziente Wasserstoffschutzschichten (HEPCO).
In dem Projekt wird erforscht wie Wasserstoff in Materialien eindringt und diese versprödet. Mit diesem Wissen entwickeln die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler neue Strategien für Beschichtungen, die Wasserstoff daran hindern ein Material zu durchdringen. Ziel ist es, die Effizienz der Beschichtungen zu erhöhen indem durch elektrochemische Oxidation nanokeramische Beschichtungen gebildet werden. Diese werden zusätzlich mit einer neuartigen Vakuumbeschichtungstechnologie kombiniert. Um das Verhalten der neuartigen Beschichtungen und des darunter liegenden Metalls zu verstehen, ist die Charakterisierung der Mikrostruktur ein weiterer angestrebter Meilenstein des Projekts.