Hoher Besuch in der Düsseldorfer Ideenschmiede
Präsident des Bundesverfassungsgerichts und Staatssekretärin im Rahmen der Senatssitzung der Max-Planck-Gesellschaft bei den Materialforschern
Das Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) empfing am Freitag, 23. März 2018, die Mitglieder des Senats, des wesentlichen Entscheidungsgremiums der Max-Planck-Gesellschaft (MPG). Unter den Gästen aus Wissenschaft, Wirtschaft, Politik und Medien waren auch Prof. Andreas Voßkuhle, Präsident des Bundesverfassungsgerichts und Staatssekretärin Cornelia Quennet-Thielen. „Es ist für mich eine besondere Freude, wieder hier in meiner langjährigen Wirkstätte zu sein und über die Zukunft der Grundlagenforschung zu diskutieren. Schließlich ist das Max-Planck-Institut für Eisenforschung mit seiner gelebten, über 100 Jahre währenden Verzahnung von Wissenschaft und Wirtschaft auch im wahrsten Sinne des Wortes eine ganz besondere Ideenschmiede“, so Prof. Martin Stratmann, Präsident der Max-Planck-Gesellschaft, der sein Direktorenamt am MPIE im Jahr 2000 angetreten hatte. Das MPIE wird als einziges Institut der Max-Planck-Gesellschaft sowohl von ihr als auch anteilig vom Stahlinstitut VDEh finanziert. Prof. Dierk Raabe, Direktor am Institut, bekräftigte: „Es ist eine große Freude, so ein hohes Gremium bei uns zu haben und damit die Diskussion aktueller Exzellenzthemen in der Forschung zu unterstützen.“ Der Senat kommt jährlich zu drei Sitzungen zusammen, um Weichen zur weiteren Entwicklung der MPG als eine der weltweit wichtigsten Organisation für Grundlagenforschung zu stellen.
Zum Abschluss der Sitzung überzeugten sich die Senatorinnen und Senatoren selbst von der Spitzenforschung des MPIE. In einer Institutsführung zeigten die Wissenschaftler einige Highlights aus der aktuellen Forschung, darunter zum Beispiel, wie sie mit einem 3D-Drucker neue Metalle entwickeln und erforschen, wie sie Korrosion rechtzeitig aufdecken und an intelligenten Selbstheilungsmechanismen arbeiten und wie Computerchips und Handyakkus mit Hilfe von Erkenntnissen aus der Nanomechanik in Zukunft langlebiger werden können.
Der Senat als wesentliches Gremium der Max-Planck-Gesellschaft trifft wichtige Personalentscheidungen, so wählt er beispielsweise den Präsidenten und beruft die Wissenschaftlichen Mitglieder. Zudem entscheidet er über die Gründung oder Schließung von Instituten und Abteilungen. Der Senat setzt sich zusammen aus Vertretern aller wichtigen Bereiche des öffentlichen Lebens. Als ständige Gäste nehmen unter anderem die Präsidenten der großen deutschen Wissenschaftsorganisationen regelmäßig an den Sitzungen teil.
Autorin: Yasmin Ahmed Salem