Willy Korf Preis für Stefanie Sandlöbes

17. September 2010

Im Rahmen der Steel Success Strategies Conference, eine der größten Konferenzen der internationalen Stahlbranche, bekam Dr.-Ing. Stefanie Sandlöbes in New York den Willy-Korf-Award for Young Excellence verliehen.

Sandlöbes, nun Mitarbeiterin am Max-Planck-Institut für Eisenforschung in Düsseldorf, wurde damit für ihre herausragende Forschung ihrer Doktorarbeit geehrt, die sie am Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen anfertigte. In ihrer Arbeit beschäftigte sie sich mit den Einsatzmöglichkeiten optischer Messmethoden für den in-situ Einsatz in metallurgischen Prozess- und Abgasen. Zwei unterschiedliche Systeme, die passive Fourier-Transformed Infra-Red (FTIR) Spektroskopie und das Coherent Anti-Stokes Raman Scattering (CARS), wurden von ihr aufgebaut, in Laborversuchen getestet und anschließend zur Messung von Temperatur und verschiedenen Gaskonzentrationen verwendet. Das FTIR System wurde sogar für eine Messkampagne an einem 300t-Konverter der ArcelorMittal Espana S.A. installiert. Die extrem schnellen Messungen erlauben eine prozesszeitnahe Steuerung. Dadurch sind kürzere Prozesszeiten möglich, die wiederum einen geringeren Rohstoff- und Energiebedarf zur Folge haben.

Der „Willy Korf Award for Young Excellence“ wird jährlich an herausragende Nachwuchswissenschaftler verliehen, die mit ihrer Forschung einen bedeutenden Beitrag zur Eisen- und Stahlherstellung geleistet haben. Er ist mit 2000€ dotiert.

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