Forschungsinteressen

Folgende Themen werden aktiv erforscht: elektrochemisch getriebene Delamination; Struktur-Reaktivitäts-Korrelation für Reaktionen an vergrabenen Grenzflächen; Nanopartikel und Nanokapseln für intelligente Beschichtungen; Selbstheilungsmechanismen; leitfähige Polymere und alternative Materialien für intelligente Freisetzung; Anfangsstadien von Oxidation und Korrosion; Korngrenzenoxidation; elektronische Eigenschaften von Oxiden; Oberflächenmodifizierung zur Verbesserung der mechanischen und chemischen Stabilität von Verbundwerkstoffen; Wasserstoffnachweis in und Aufnahme in Metallen und Wasserstoffversprödung; neuartige Anwendungen von Kelvin-Sonden-Techniken; Elektrochemie an "trockenen" Oberflächen und vergrabenen Grenzflächen, wobei dies auch auf die sehr grundlegende Elektrochemie und für eine schnelle Durchsatzcharakterisierung ausgedehnt wird; Scanning Flow Cell (SFC) für Korrosionsstudien.

Vita

Seit 2000 ist Dr. Rohwerder Leiter einer Forschungsgruppe am Max-Planck-Institut für Eisenforschung GmbH (MPIE) in Düsseldorf. Er studierte Physik an der Universität Hamburg, wo er 1992 sein Diplom erhielt. Seine Dissertation schloss er 1997 an der Universität Düsseldorf ab. Nach einem einjährigen Postdoc-Aufenthalt an der University of Texas at Austin, im elektrochemischen Labor von Prof. A.J. Bard, nahm er eine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiter an der Universität Erlangen am Lehrstuhl für Korrosion und Oberflächentechnik (Prof. M. Stratmann) an, wo er ein Labor für Hochtemperaturforschung aufbaute. Am MPIE ist er für die korrosionsbezogene Forschung des Instituts verantwortlich, die ein breites Spektrum von neuartigen Zinklegierungsbeschichtungen, selbstheilenden organischen Beschichtungen, Wasserstoff in Metallen bis hin zur Hochtemperatur-Korngrenzenoxidation abdeckt.

Im Jahr 2008 wurde er mit einem Labor der Christian-Doppler-Gesellschaft ausgezeichnet (CDL für Diffusion und Segregation, 2008-2014) und 2014 erhielt er einen Ruf als ordentlicher Professor an die Ohio State University (Department of Materials Science and Engineering), blieb aber am MPIE, nachdem er ein Gegenangebot erhielt.

Ebenfalls seit 2014 ist er mit der wissenschaftlichen Koordination und administrativen Betreuung der Abteilung "Grenzflächenchemie und Oberflächentechnik" am MPIE betraut (Prof. M. Stratmann, derzeit als Präsident der Max-Planck-Gesellschaft beurlaubt).

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