Max-Planck-Forscher gewinnen TMS Light Metals Subject Award – Aluminum Alloys
Dr. Baptiste Gault, Prof. Dierk Raabe und Dr. Huan Zhao aus der Abteilung „Mikrostrukturphysik und Legierungsdesign“ und ihre Kollegen vom Grenoble Institut für Ingenieurswissenschaften (Frankreich), der Queen’s Universität (Kanada) und Constellium, einem Hersteller von Aluminiumprodukten, wurden mit dem TMS Light Metals Subject Award – Aluminum Alloys geehrt. Der Preis wird von der TMS Minerals, Metals & Materials Society vergeben und würdigt herausragende Publikationen in einem bestimmten Themenbereich, die im Vorjahresband der Zeitschrift Light Metals veröffentlicht wurden. Die Autoren erhielten den Preis für ihre Arbeit über die Rolle von Kupfer als Zusatz in Legierungen aus Aluminium, Magnesium und Silizium: „Understanding the role of Cu and clustering on strain hardening and strain rate sensitivity of Al-Mg-Si-Cu Alloys“.
Die Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftler analysierten eine Klasse von Aluminiumlegierungen, die besonders für den Leichtbau in Fahrzeugen interessant ist, da sie fest und leicht zugleich ist. Die bisherige Anwendung wurde allerdings bis jetzt von der schlechten Duktilität, also Formbarkeit, des Materials verhindert. Das Forscherteam analysierte den Einfluss von Kupfer auf die Mikrostruktur und die mechanischen Eigenschaften der Legierungsklasse und schlägt Konzepten vor, die die Umformbarkeit verbessern und damit den Weg für den Einsatz im Leichtbau ebnen. Die Verwendung von festen und leichten Legierungen bedeutet, Material und Kraftstoff einzusparen und damit die Produktion von Fahrzeugen nachhaltiger zu gestalten.