Stahl nach Maß - Max-Planck Wissenschaftler beim Ideenpark in Essen

14. August 2012

Wissenschaftler des Max-Planck-Instituts für Eisenforschung (MPIE) und der Rheinisch-Westfälisch-Technischen Hochschule Aachen (RWTH) zeigen beim diesjährigen ThyssenKrupp-Ideenpark, wie Computersimulationen helfen neue Stähle zu entwickeln. Das Stahl nicht gleich Stahl ist, können die Besucher beim Exponat „Stahl nach Maß- per Simulation ans Ziel“ selbst erleben, indem sie verschiedene Stahlsorten drehen, biegen und ziehen und so ihre Eigenschaften erkennen. Gleich neben diesem mechanischen Stand erklären die MPIE- und RWTH-Wissenschaftler wie es zu den verschiedenen Eigenschaften von Stählen kommt. Anhand einer 3D-Simulation verdeutlichen sie, dass bereits einzelne Atome und Atomlagen das Verhalten von Stählen beeinflussen. Zusätzlich können die Besucher, eigene Atommodelle bauen und so die Computersimulationen plastisch nachvollziehen. Das Exponat „Stahl nach Maß“ ist in der SchatzInsel in Halle 3 zu finden.

Hintergrund des Exponats beim Ideenpark ist der Sonderforschungsbereich (SFB) 761 Stahl – ab initio. Der von der Deutschen Forschungsgemeinschaft geförderte SFB hat sich das Materialdesign einer neuen Klasse von Strukturwerkstoffen mit außergewöhnlichen Eigenschaften als Ziel gesetzt. Darüber hinaus soll anhand einer methodischen Vorgehensweise der Entwicklungsaufwand und die damit verbundene Zeit erheblich reduziert werden.

Am Samstag, 11. August 2012, fiel der Startschuss für den ThyssenKrupp Ideenpark in der Messe Essen und im anliegenden Grugapark. Bis zum 23. August stellen über 200 Einrichtungen aus Forschung, Bildung und Wirtschaft ihre Arbeit vor. Die Messe für Jung und Alt will für Technik und Innovation begeistern, technische Kreativität fördern und die Bedeutung technischer Neuerungen zeigen. Hier kann jeder hautnah erleben, wie Ideen entstehen und umgesetzt werden.

Autor: Yasmin Ahmed Salem

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