Düsseldorfer Stahlforscher wird Präsident

Prof. Martin Stratmann wurde auf der Hauptversammlung der MPG zum neuen Präsidenten für die Amtsperiode 2014-2020 gewählt

6. Juni 2013

Prof. Martin Stratmann (59), Direktor am Düsseldorfer Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) und Leiter der Abteilung ‚Grenzflächenchemie und Oberflächentechnik‘ wurde auf der Hauptversammlung der Max-Planck-Gesellschaft (MPG) am 06. Juni zum neuen Präsidenten für die Amtsperiode 2014-2020 gewählt.

Stratmann löst damit Prof. Peter Gruss ab. Als Präsident der Max-Planck-Gesellschaft wird er ab Juni 2014 die Leitlinien der Wissenschaftspolitik bestimmen und repräsentiert die Gesellschaft mit ihren 82 Instituten und rund 21.000 Mitarbeitern im In- und Ausland.

Stratmann ist Elektrochemiker und Materialwissenschaftler. Seine Forschungsschwerpunkte liegen auf den Gebieten der Elektrochemie und Korrosionsforschung. Neben seiner Tätigkeit als Direktor am MPIE und Professor an der Ruhr Universität Bochum, ist er zugleich seit 2008 Vizepräsident der Max-Planck-Gesellschaft und Geschäftsführer der Minerva-Stiftung, einer Tochtergesellschaft der MPG und Flaggschiff der deutsch-israelischen Wissenschaftskooperation. Für seine Arbeiten wurde Stratmann schon mehrfach ausgezeichnet, unter anderem 1985 mit der Otto-Hahn-Medaille der Max-Planck-Gesellschaft, 1990 mit dem Masing-Preis der Deutschen Gesellschaft für Materialkunde, 1995 mit dem DECHEMA-Preis der Max-Buchner-Forschungsstiftung und 2008 mit dem H.H. Uhlig Preis der Elektrochemischen Gesellschaft (englisch: H.H. Uhlig Award of the Electrochemical Society). Zudem ist Stratmann Mitglied bei Acatech und der Nordrhein-Westfälischen Akademie der Wissenschaften.

Die Max-Planck-Gesellschaft betreibt mit einem jährlichen Budget von rund 1,66 Milliarden Euro anwendungsoffene Grundlagenforschung in den Lebens-, Natur- und Geisteswissenschaften. Bislang wurden 17 Max-Planck-Forscher mit dem Nobelpreis ausgezeichnet.

Autorin: Yasmin Ahmed Salem, M.A.

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