Dr. Björn Lange gewinnt Otto-Hahn-Medaille
Dr. Björn Lange wurde für seine ausgezeichnete Doktorarbeit mit der Otto-Hahn-Medaille geehrt.
Dr. Björn Lange (31), Nachwuchswissenschaftler am Max-Planck-Institut für Eisenforschung (MPIE) in Düsseldorf, wurde von der Max-Planck-Gesellschaft für seine ausgezeichnete Doktorarbeit (Note: 1,0 - summa cum laude) mit der Otto-Hahn-Medaille geehrt.
Lange arbeitet in der Gruppe ‚Defektchemie und Spektroskopie‘ in der Abteilung Computergestütztes Materialdesign und hat in seiner Doktorarbeit einen wichtigen Beitrag zur Energieforschung geleistet. In seiner Arbeit beschäftigte er sich mit der Effizienz von Leuchtdioden, die Strom in Licht umwandeln und die herkömmliche Glühbirne aufgrund ihrer starken Leuchtkraft und Leistungsfähigkeit ersetzen sollen. Aus Galliumnitrid hergestellte Leuchtdioden können nur in einem begrenzten Maße mit Magnesium angereichert werden. Dieser als Dotierung bezeichnete Prozess spielt aber für die Leitfähigkeit der Diode eine entscheidende Rolle. Lange konnte mit seinen Methoden den Mechanismus hinter dieser Limitierung aufdecken und so zeigen, wie die Leitfähigkeit und somit die Effizienz von Leuchtdioden verbessert werden kann.
Nach diesem Erfolg wird Lange seine Arbeiten an der Duke Universität (USA) fortsetzen und sich dort weiter mit der Methodenentwicklung zur akkuraten Beschreibung von Materialeigenschaften auf höheren Skalen beschäftigen. Bisher hat er Systeme mit einigen hundert Atomen modelliert.
Die Max-Planck-Gesellschaft zeichnet seit 1978 jedes Jahr rund 30 junge Forscher, die herausragende wissenschaftliche Leistungen im Rahmen ihrer Doktorarbeit erbracht haben, mit der Otto-Hahn-Medaille aus. Durch die Medaille, die mit 7.500 Euro dotiert ist, sollen die ausgezeichneten Nachwuchswissenschaftler zu einer Karriere in der Forschung motiviert werden. Der Preis ist nach Otto Hahn benannt, der 1944 für seine Arbeiten zur Kernspaltung den Nobelpreis für Chemie erhalten hat.
Autorin: Yasmin Ahmed Salem, M.A.