Friedrich-Wilhelm-Preis für exzellente MPIE Nachwuchswissenschaftlerin
Bereits zum zweiten Mal in diesem Jahr ist die MPIE Wissenschaftlerin Dr.-Ing. Stefanie Sandlöbes für Ihre herausragende Forschung ausgezeichnet worden. Nach dem mit 2.000 Euro dotierten Willi-Korf-Preis folgte nun die Ehrung mit dem Friedrich-Wilhelm-Preis der RWTH Aachen. Sandloebes hatte am Institut für Eisenhüttenkunde (IEHK) der RWTH Aachen ihre Dissertation zu „Untersuchungen zum Einsatz berührungsloser in-situ Messmethoden für die Analyse metallurgischer Gase“ angefertigt. Sie beschäftigte sich mit den Einsatzmöglichkeiten optischer Messmethoden für den in-situ Einsatz in metallurgischen Prozess- und Abgasen. Zwei unterschiedliche Systeme, die passive Fourier-Transformed Infra-Red (FTIR) Spektroskopie und das Coherent Anti-Stokes Raman Scattering (CARS), wurden von ihr aufgebaut, in Laborversuchen getestet und anschließend zur Messung von Temperatur und verschiedenen Gaskonzentrationen verwendet. Das FTIR System wurde sogar für eine Messkampagne an einem 300t-Konverter der ArcelorMittal Espana S.A. installiert. Die extrem schnellen Messungen erlauben eine prozesszeitnahe Steuerung. Dadurch sind kürzere Prozesszeiten möglich, die wiederum einen geringeren Rohstoff- und Energiebedarf zur Folge haben. Der Friedrich-Wilhelm-Preis wird seit 1986 jährlich von dem Kuratorium der Friedrich-Wilhelm-Stiftung an herausragende wissenschaftliche Leistungen von Studierenden und Wissenschaftlern an der Rheinisch-Westfälischen Technischen Hochschule Aachen verliehen.